Mit kaum einem anderen Wein identifiziert sich Markus Schneider so sehr, wie mit seinem Black-Print. Selbst seine Homepage sagt das aus, denn wenn Sie Markus Schneider Online suchen, so finden Sie ihn unter black-print.net. Wenn man sich den Markus Schneider Black Print genauer anschaut, erkennt man auch um was für einen besonderen Rotwein es sich dabei handelt. Einen deutschen Wein, der merklich im Barrique war und der diese Klasse hat, wird man ansonsten schwerlich für diesen Preis woanders finden. Markus Schneider Black Print wurde mit dem Jahrgang 2000 das erste mal produziert. Die Grundidee von Markus Schneider war schon damals, einen Rotwein aus internationalen und lokalen Rebsorten zu produzieren, der in seiner Stilistik sehr an Weine aus Übersee erinnert. Das galt natürlich nicht nur für den Black Print, sondern eigentlich für viele Weine von Markus Schneider. Er wollte dieses typisch deutsche bei seinen Weinen durchbrechen und einfach neue Wege gehen. Mit seinem Paradebeispiel Black-Print ist ihm das auch eindrucksvoll gelungen. Schon bei der Auswahl der Rebsorten, der Trauben und deren anschließender Ausbau wurde genau darauf hingearbeitet, dass der Wein später eine Stilistik hat, die eher an Übersee als an Deutschland erinnert. Als nach langem tüftelten und versuchen der Wein so war, wie es sich Markus Schneider vorgestellt hatte, da fehlte nur noch ein passender Name. Wenn man sich die Historie von Markus Schneider ansieht, dann merkt man schnell, dass das Marketing bei ihm auch immer eine große Rolle gespielt hat. Herausragende Weine mit tollem Preis-, Genussverhältnis reichen Markus Schneider einfach nicht aus. Das Gesamtpaket muss stimmen und aus diesem Grund hat er darauf auch immer sehr großen Wert gelegt. Was soll man sagen, der Erfolg gab ihm Recht. Für seine frisch geschaffene Top-Cuvée brauchte er also noch einen Namen und genau hier spielte der Zufall wohl eine entscheidende Rolle. Als Markus Schneider mit seiner Frau Caroline im Jahr 2001 die Cuvée zusammenstellte, da viel am Verkostungstisch ein Glas Wein um und der Inhalt ergoß sich auf der Tischdecke. Die Verfärbung, die dieser Rotwein hinterließ, erinnerte Markus und Caroline Schneider an Druckerschwärze, bzw. Tinte. Aufgrund der international geprägten Stilistik übersetzte man dies ins Englische und dabei kam „Black Print“ heraus. Markus Schneider Black-Print ist eine Cuvée aus St. Laurent, Syrah, Merlot, Cabernet Mitos, Cabernet Dorsa und Cabernet Sauvignon und wurde im Barrique ausgebaut. Der Black-Print stammt von Reben, die auf Böden mit zweierlei Prägung stehen, und zwar zum einen auf kiesigem Sand und zum anderen auf Kalkstein. Der Rotwein Black Print bietet einem eine konzentrierte und tolle Nase mit Aromen von Kirschen, Brombeeren, Pflaumen, Cassis, Bitterschokolade, Espresso, Marzipan, Lakritz, Vanille, Pfeffer, Nelken, Minze, Veilchen, und feine Holznoten. Am Gaumen beeindruckt der Markus Schneider Black Print durch seine druckvolle Art. Er zeigt eine konzentrierte Eleganz, saftigen Biss und ein dichtes und samtenes Tannin. Dabei ist der Rotwein Black Print mineralisch, würzig, vielschichtig mit einem betörenden Schmelz, viel dunkler Frucht und natürlich mit einem langen warmen Nachhall. Der Black Print von Markus Schneider ist einfach ein deutscher Rotwein mit extremen Potenzial, dabei hat er Ecken und Kanten. Alles außer langweilig.
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